mut zur lücke
auch wenn es sich anhört wie (science) fiction, ist das, was folgt, leider bittere realität (seit der letzten gesundheitsreform). ein freund war neulich beim zahnarzt und dieser stellte fest, dass er eine wurzelbehandlung braucht. so weit so gut, ist ja schon unangenehm genug. aber nein, er sollte diese auch selbst bezahlen, angeblich weil er neben dem zahn, der die wurzelbehandlung brauchte, eine zahnlücke hat. da für mich der eine sachverhalt keine logische konsequenz aus dem anderen darzustellen schien, begab ich mich erst mal auf gugelsuche, die recherchen brachten mich zu dem zahnschmerzenden ergebnis, dass es tatsächlich wahr ist: wurzelbehandlungen werden nur von der kasse gezahlt, wenn sie (so wörtlich) der erhaltung einer geschlossenen zahnreihe dienen. in allen anderen fällen wird nur das ziehen bezahlt. hört sich unglaublich an, sind wir doch alle in dem glauben aufgewachsen, ein zahnarzt sei dazu da, zähne zu erhalten und sie nicht ohne grund einfach zu extrahieren. demnächst wird man wohl auch hierzulande die wohlhabenderen an ihrem gebiss erkennen.
saoirse - 13. Feb, 23:38
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Macsico - 15. Feb, 09:18
Na, an irgendeinem äußeren Merkmal muss man doch den verarmenden Mittelstand auch erkennen können, da sonst die "Reformer" nicht sehen können, ob ihre Umverteilungspolitik auch funktioniert hat?
Bei den ganz armen hat es ja bereits funktioniert, oder wie soll ich das sichtbare Ergebnis im Stadtbild einstufen?
Bei den ganz armen hat es ja bereits funktioniert, oder wie soll ich das sichtbare Ergebnis im Stadtbild einstufen?
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