MG oder Liebesbrief an einen Maulwurf
Barfuß im Blumenkleid laufe ich auf der Wiese dem Regenbogen entgegen und suche den Maulwurf. Meinen Maulwurf. Alles ist grün und unendlich, so weit das Auge blickt. Plötzlich sehe ich, dass inmitten der Graslandschaft lauter rautenförmige Kacheln verstreut sind. Sie sind schwarz-weiß und ganz kalt unter den Füßen. Ich versuche es. Mann muss sich entscheiden, ob man auf Weiß oder auf Schwarz stehen will. Das mag ich nicht. Ich will einfach auf dem Gras weiterhüpfen. Außerdem ist da ein Buchstabe, der aussieht wie ein B. Das will ich nicht. Ich will A wie Alles. Also laufe ich weiter. Immer mehr Kacheln. Ich treffe jemanden und versuche mit ihm gemeinsam eng umschlungen auf einer der Fliesen zu stehen. das geht nicht. Nebeneinander passt man nicht hin, und wenn man sich gegenübersteht, muss man wegen der spitz zulaufenden Enden auf einem Fuß stehen. Wieder laufe ich weiter. Es sind noch mehr Menschen um mich rum, alle manövrieren sich irgendwie zwischen den Rauten durch und machen dabei komische Verrenkungen. Ich muss lachen. Wann hört das auf?
Endlich - ein Maulwurfhügel zwischen den Kacheln!
Endlich - ein Maulwurfhügel zwischen den Kacheln!
saoirse - 31. Mär, 12:32
5 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks - 298 mal gelesen