rheinländer in berlin (forts.)
auch nach fast drei jahren in der hauptstadt habe ich immer noch enormen respekt vor der baulichen anordnung der mehrzahl der wohngebäude in berlin. es reicht ja eigentlich nie, die hausnummer zu wissen, sondern es gibt immer mindestens vier vorder-, hinter-, gartenhäuser, quergebäude, seitenflügel usw. da kommen dann gerne mal angaben wie - meine klingel ist im durchgang rechts zwischen dem zweiten und dem dritten quergebäude. welches nicht etwa quer im hof steht, sondern im 90°winkel zu dem gebäude, von dem aus man den hof betritt. es gibt dann wohl auch klingelschilder wo die namen nicht mehr draufpassen, weil oben links vorderhaus steht, oben rechts hinterhaus, und dazwischen das gebäude, was gartenhaus hieße, wenn es in diesem hof einen garten gäbe...
saoirse - 6. Jul, 12:26
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks - 278 mal gelesen
Bettgeflüster - 6. Jul, 13:30
stimmt. kann ich definitiv bestätigen.
ich scheitere meist schon an der nummerierung der häuser. bei uns sind die gerade und ungeraden zahlen jeweils auf eine straßenseite beschränkt. das berliner system dagegen ist nicht zu entschlüsseln.
ich scheitere meist schon an der nummerierung der häuser. bei uns sind die gerade und ungeraden zahlen jeweils auf eine straßenseite beschränkt. das berliner system dagegen ist nicht zu entschlüsseln.
40something - 6. Jul, 13:53
Na ja, das Berliner System wäre schon zu entschlüsseln, wenn es eines gäbe...
Bei manchen Straßen ist es wie im Rest der Welt: eine Seite gerade, andere Seite ungerade Nummerierung (schreibt man das jetzt so?!). Bei anderen Straßen wiederum gibt es "umlaufende Nummern", auf der einen Seite wird hochgezählt, auf der anderen weiter. Wenn man nun wüsste, für welches der beiden Systeme sich der Erfinder der jeweiligen Straße entschieden hat, wäre es schon einfacher.
Dann gibt es noch den Sonderfall: Haus Nr. 4 in der Meierstraße hat den Eingang um die Ecke in der Müllerstraße. Da steht aber auch Nr. 4 dran. Also landen dort alle leute, die in die Müllerstraße 4 wollen... (das ist Realität, ich erlebe das immer wieder, wenn Leute anrufen und meinen Namen an der Klingel nicht finden. Dann stelle ich mich auf die Dachterrasse und fordere den Anrufer auf, sich langsam umzudrehen und so weit nach oben zu gucken, bis er mich winken sieht...)
Aber, ach, was ist das gegen Tokyo. Wo selbst die genaue Bezeichnung es einem Ortsfremden nicht erlaubt, eine Adresse zu finden... Ich bin deshalb ein großer anhänger von "Chizos", kleinen gezeichneten Stadt/Stadtteilplänen, die man auf der visitenkarte hat oder bei einer Einladung gleich mitfaxt...
Bei manchen Straßen ist es wie im Rest der Welt: eine Seite gerade, andere Seite ungerade Nummerierung (schreibt man das jetzt so?!). Bei anderen Straßen wiederum gibt es "umlaufende Nummern", auf der einen Seite wird hochgezählt, auf der anderen weiter. Wenn man nun wüsste, für welches der beiden Systeme sich der Erfinder der jeweiligen Straße entschieden hat, wäre es schon einfacher.
Dann gibt es noch den Sonderfall: Haus Nr. 4 in der Meierstraße hat den Eingang um die Ecke in der Müllerstraße. Da steht aber auch Nr. 4 dran. Also landen dort alle leute, die in die Müllerstraße 4 wollen... (das ist Realität, ich erlebe das immer wieder, wenn Leute anrufen und meinen Namen an der Klingel nicht finden. Dann stelle ich mich auf die Dachterrasse und fordere den Anrufer auf, sich langsam umzudrehen und so weit nach oben zu gucken, bis er mich winken sieht...)
Aber, ach, was ist das gegen Tokyo. Wo selbst die genaue Bezeichnung es einem Ortsfremden nicht erlaubt, eine Adresse zu finden... Ich bin deshalb ein großer anhänger von "Chizos", kleinen gezeichneten Stadt/Stadtteilplänen, die man auf der visitenkarte hat oder bei einer Einladung gleich mitfaxt...
Trackback URL:
https://saoirse.twoday.net/stories/818657/modTrackback