6
Jul
2007

arbeit 2.0

Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag.

aha. nachdem ich jetzt zweimal (frei nach dem motto: geld verdienen muss ja auch mal spaß machen) eher unterhaltsame sachen für meinen treuen brötchengeber trigami rezensiert habe (pannenshows und spiele), soll es jetzt plötzlich ein karriereportal sein. ziemlich meta: auf der suche nach möglichkeiten, geld zu verdienen, kann man also auch schon geld verdienen. coole sache.
so weit so gut - wie viele angehörige der digitalen bohème bin auch ich in der regel für hinweise auf jobportale und ähnliche zeitgenössische methoden der auftragsakquise immer dankbar.



ein erster blick hinüber zu google, in die blog-nachbarschaft oder auf karriere.de verrät jedoch, dass es sich bei dem zu rezensierenden organ keineswegs um eines mit einwandfreiem leumund handelt. nun gehöre ich ja bekanntlich nicht zu den leuten, die so was abschreckt - im gegenteil, viel feind viel ehr, also immer her mit den vermeintlich skandalösen berichten über angeblich korrupte institutionen!

die hauptanschuldigung - adressenklau - kann ich nicht beurteilen. als frau von welt besitzt saoirse nämlich eine komplette parallelidentität, mit namen, e-mail-adresse und postanschrift, so dass mich die skepsis diverser datenschutzparanoiker relativ kalt lässt. ein einfacher trick (wie zum beispiel ein absichtlicher kleiner schreibfehler im namen) lässt auch problemlos durchschauen, an wen die adressen weitergewandert sind, so dass man sich das eher zum spaß als zur belästigung gedeihen lassen kann.

mich als tendenziell bewerbungsfaule sau reizt am meisten die tatsache, dass man da nicht als bittsteller figuriert sondern als "kapital", was die herren arbeitgeber gefälligst selber an land ziehen sollen. das geht zwar bei monster, stepstone & co. auch, wird aber nicht so als die zentrale strateige unterstrichen und so weit ich weiß, hat auch noch niemand allein aufgrund seines eingestellten lebenslaufes einen job gefunden. mal schauen, ob yourcha den spieß wirrklich umgedreht kriegt.

das portal ist hübsch gestaltet, einigermaßen benutzerfreundlich zu handhaben und ohne überflüssigen schnickschnack. ein bug in der anmeldung wurde bereits von anderen bloggern erwähnt, scheint aber mittlerweile behoben zu sein, jedenfalls hat es bei mir problemlos geklappt.

bisher hat sich leider noch kein potenzieller arbeitgeber bei mir gemeldet, was vielleicht daran liegt, dass ich diverse nischenqualifikationen angegeben habe, vielleicht aber auch nur daran, dass es der firma (noch?) an kredibilität für die ganz großen fische unter den headhuntern fehlt. die sollen nur kommen - ich kann es kaum erwarten, mit denen in gehaltsverhandlungen zu treten. der (bei yourcha eingebaute) gehaltsmonitor sagt mir jedenfalls, dass ich mit meinem wunschgehalt ziemlich genau im bundesdurchschnitt liege.

alles in allem wäre sehr zu wünschen, dass sich der fünfte punkt der selbstdarstellung auch bewahrheitet:
yourcha fokussiert sich auf das Wesentliche – yourcha ist eine Art „Google“ für den Arbeitsmarkt – mit yourcha findet man ohne viel „Schnick-Schnack“, sprich: Kontent und diverse Services – das was man sucht: potenzielle Kandidaten!
vom nearly unverzeihlichen k in Kontent mal abgesehen, ist das tatsächlich etwas, was man sich wünschen könnte. ob es in erfüllung geht, bleibt abzuwarten, denn yourcha kann unter diesen umständen noch lange nicht von sich behaupten, "eine art google" zu sein.


übrigens: ich sehe an dieser art, das knapp bemessene bloggertaschengeld aufzubessern, absolut nichts verwerfliches.

1. es ist klar gekennzeichnet (wer also lieber etwas über mein liebesleben erfahren will kann, nachdem er des hübschen türkis-orangefarbenen logos ansichtig geworden ist, einfach zum nächsten blog seiner wahl weitersegeln udn hoffen, dass ich morgen wieder werbefrei blogge, was ja bisher immer der fall war)
2. es ist, gemessen daran, was man mir als promovierter fachkraft so für stundenlöhne anbietet, absolut fair vergütet (ganz zu schweigen davon, dass ich schon oft bücher für gar kein geld [bzw. nur das freiexemplar des buches] rezensiert habe). also ein spezieller dank an die schweizer für dieses blog-dessert.
3. die meinungsfreiheit des rezensierenden bloggers ist durch nichts eingeschränkt, d.h. ich kann a) mir aussuchen, welche rezensionen ich schreiben will und welche nicht (bisher hat mir nur ein schwarze-socken-hersteller die kooperation verweigert) und b) ehrlich alles schreiben, auch einen verriss, und bekomme mein geld trotzdem.
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