29
Jun
2005

und jetzt?

muss ich kondometuis häkeln. nicht dass mir dann jemand unterstellt, dies sei ein kommerzieller blog. bis jetzt verschenke ich sie ja nur.

28
Jun
2005

endlich: 111

und nun endlich eine zahl, die meine aufmerksamkeit anzieht: 111 tage online. habe mir auch eine belohnung ein werbegeschenk ausgedacht: wer an diesem tag als letzter was kommentiert, bekommt von mir ein (natürlich selbst-) gehäkeltes kondometui geschenkt. ehrenwort.

die drachentöterin

vorgestern habe ich etwas erfahren, was mir zwei unruhige nächte beschert hat.

vor acht jahren habe ich mich mal unsterblich - und durch alle vorher oder nachher gekannten gefühle nie übertroffen - verliebt. jawohl, verliebt! er war knapp zwei jahre jünger als ich, gladbach-fan (na klar, alle echten kerle sind das!) und damals leider verlobt. außerdem stand da ein lehrertisch zwischen uns (wer auf welcher seite desselbigen saß, ist in diesem zusammenhang erst mal egal), und gewisse vorschriften gab es auch.

meine gefühle wurden erwidert. theoretisch zumindest, denn wir durften ja nicht. er verfügte auch über mehr selbstbeherrschung als ich. meistens jedenfalls.
dann waren zuerst hundert, später zwischenzeitlich zwölfhundert und jetzt seit knapp drei jahren sechshundert kilometer zwischen uns. in den jahren dazwischen ist viel passiert. krieg, meine erste liebe tot; dann ein anderer krieg, wieder jemand tot, den wir beide kannten, dessen frau wurde witwe und mein herzblatt deren neuer mann... (das hört sich jetzt nach telenovela an, ist aber leider wahr).

nebenbei bemerkt: ich habe nie mit ihm geschlafen. die bloße vermutung, ich hätte dies getan, hat mich einen gutbezahlten job gekostet und für diverse besuche schwarzgekleideter herren der abteilung VI des innenministeriums in düsseldorf gesorgt.

er ist irgendwann noch mal in meinem leben aufgetaucht. hat es bis in mein bett geschafft. dann hat er mir tief in die augen gesehen und sich verabschiedet. später behauptet, er wäre gestorben, wenn wir es getan hätten.

und jetzt erfahre ich, dass in exakt einem halben jahr nur noch mein geliebter vater rhein zwischen uns sein wird. der rhein, von dem ich (nicht erst, seit ich in berlin wohne) behaupte, er sei nach wie vor die grenze zwischen zivilisation und barbarei (erst am sonntag konnte man das wieder deutlich in der sendung mit der maus hören). mein alterssitz, auf den ich mich nach ablauf dieses kalenderjahres zurückziehen werde, liegt genau gegenüber von seinem neuen wohnort. es gibt keine brücke an dieser stelle. nur eine fähre. und das wasser ist ziemlich tief (es waren zwei königswinterkinder...)

im ku (das ist die eigens für "the interpreter" erfundene afrikanische sprache) gibt es einen begriff, der "nur durch einen fluss getrennt" bedeutet.

ich werde auf den drachenfels steigen und nach dem drachen ausschau halten. so langsam könnte nach all den jahren ja mal wieder einer auftauchen. dann werde ich ihn töten und in seinem blut baden. es soll mich unverwundbar machen für herzschmerz und liebeskummer. ob ich die schulter oder die ferse oder einen ganz anderen körperteil auslasse dabei, verrate ich euch nicht! und wenn ich es geschafft habe, mache ich einen online-drachenblut-versand auf.

aber vorerst liebe ich ihn. immer.

23
Jun
2005

screenshot

oh mann, schade, dass ich keine digitalkamera hab, und noch mehr schade, dass ich viel lieber dialoge schreibe als deskriptive prosa. anyway - mir hat sich hier gerade ein schnappgeschossenes selbstporträt aufgedrängt:

frau v. sitzt auf dem schreibtischstuhl in ihrem büro. über den bildschirm fährt seit einiger zeit der - fast schon - selige johannes paul II im rollstuhl mit kuschelbär und orange-lilafarbenen blümchenpantoffeln. ein wahrhaft göttlicher bildschirmschoner. frau v. hängt am telefon mit ihrem - platonischen - sternschnuppenlover, den sie gerade angerufen hat, weil er seit über achtundvierzig stunden keine mail, die mit "mein sahnetäubchen" beginnt, mehr geschrieben hat, was bei frau v. zu büroschlafstörungen führt.
beschreibung der frau v.: beine überkreuz auf dem schreibtisch in blutroten flipflops mit passendem nagellack, minirock bis zur schmerzgrenze hochgezogen - wegen der ventilation der oberschenkel - vor ihr eine aus der mensa entwendete kaffeetasse mit lippenstift dran.
das handy klingelt vibriert. frau v. muss die sternschnuppe abwürgen, um mit plan B zu telefonieren. dann überkommt sie schon zum zweiten mal an diesem heißen tag die lust, einen längeren blogeintrag zu schreiben.
so verschwenden die fünf neuen länder ihr geld im öffentlichen dienst...

three in one oder der richtige mann

der briefkastenonkel hat eins meiner lieblingsthemen angesprochen, und da ich mir seit tagen gedanken über den potentiellen mr. right mache, werde ich ein wenig zum thema extemporieren.
vor ungefähr drei jahren las ich einen artikel in der geo, dass frauen in unterschiedlichen zyklusphasen auf ganz verschiedene männer scharf sind. ich weiß nicht mehr, ob es an pheromonen oder an der konditionierung oder am plumpen darwinismus gelegen haben soll, jedenfalls war das fazit, dass man an fruchtbaren tagen lieber sex mit einem genetisch und optisch gesunden und reproduktionsfähigen mann hat und an den übrigen halt mit 'nem zärtlichen knaben, der auch über feminine aspekte verfügt. so weit, so gut. ich habe es zwar noch nicht bis zur reproduktion geschafft, aber durchaus festgestellt, dass meine bedürfnisse variieren (ob das jetzt an den mondphasen oder an den jahreszeiten oder am horoskop liegt, weiß der liebe gott allein). es gibt jedenfalls momente, da besteht sexuelle erregung für mich hauptsächlich aus intellektuellen glanzleistungen und verbalen zärtlichkeiten meines traummannes (mindfuck sozusagen), es gibt aber auch tage, da hätte ich gerne den hyperpotenten hauptfeldwebel, der nach der sportschau mit mir zwei bier trinkt und dann wortlos über mich herfällt. eine ideale kombination aus beidem ist mir leider noch nicht über den weg gelaufen. so wie ich auch meistens an two-in-one shampoos oder duschgels zweifle... was aber ein anderes thema ist und an einem anderen tag gebloggt werden soll.

21
Jun
2005

heimweh nach köln

warum sind die menschen in köln so viel netter, positiver und vor allem schöner als in berlin?

18
Jun
2005

100. Tag verpennt

tja, so kann es gehen, ich war fest überzeugt, dass der hundertste Tag erst heute ist, aber er war wohl schon gestern... macht ja nichts, 99 wäre sowieso besser gewesen, ich mag nur zahlen, die durch 11 teilbar sind.

ansonsten verbringe ich das wochenende mit dem entfernen von spinnweben und benzingeruch. macht nicht wirklich spaß. was soll's - das fußballspiel ist ja sowieso ausverkauft. wenigstens ist das wetter schön. und kölsch gibt es auch.
aus dem internet-café mit rheinblick bloggt es sich auch richtig gut - nur zu teuer, um noch mehr zu schreiben
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