auch nach fast drei jahren in der hauptstadt habe ich immer noch enormen respekt vor der baulichen anordnung der mehrzahl der wohngebäude in berlin. es reicht ja eigentlich nie, die hausnummer zu wissen, sondern es gibt immer mindestens vier vorder-, hinter-, gartenhäuser, quergebäude, seitenflügel usw. da kommen dann gerne mal angaben wie - meine klingel ist im durchgang rechts zwischen dem zweiten und dem dritten quergebäude. welches nicht etwa quer im hof steht, sondern im 90°winkel zu dem gebäude, von dem aus man den hof betritt. es gibt dann wohl auch klingelschilder wo die namen nicht mehr draufpassen, weil oben links vorderhaus steht, oben rechts hinterhaus, und dazwischen das gebäude, was gartenhaus hieße, wenn es in diesem hof einen garten gäbe...

You Are 55% Normal (Somewhat Normal)

While some of your behavior is quite normal... Other things you do are downright strange You've got a little of your freak going on But you mostly keep your weirdness to yourself

tatort: s-bahn berlin.
tatzeit: berufsverkehr.
täterin: weiblich, jung, mit überdimensioniertem rucksack.
tatwaffen: 1. fahrrad. mountainbike mit korb, aus dem diverse gefährliche gegenstände wie porree-stangen ohne eindeutige kennzeichnung herausragen.
2. eine lebensgroße pappmaché-puppe.
tathergang: täterin schiebt fahrrad mit einer hand in s-bahn, mit der anderen die pappfigur balancierend. benötigter raum übersteigt das achtfache der für einen passagier im optimalfall vorgesehenen fläche. sie rammt dabei eine zweistellige anzahl mitreisender nacheinander mit teilen ihrer equipage. lautes unbehagen macht sich breit. irgendwann merkt jemand, dass das gemurmel zwecklos ist, da die täterin rhythmisch zu den klängen ihres unüberhörbaren walkmans headbangt.

und wieder ist ein jahr vergangen, es war mein zehntes rudolstadt, diesmal tatsächlich ohne regen und wie immer mit vielen highlights. die humppa-finnen gehören auf jeden fall dazu, sowie auch die belgier. schön war es. wenn ich die eindrücke verdaut habe, schreibe ich ein bisschen mehr.

die spinnen wirklich, die preußen. gerade gelesen: in berlin soll ein currywurstmuseum eröffnet werden. gut, dass ich bald zurück nach köln gehe, wo es ein schokoladenmuseum gibt!

gestern habe ich mir noch eine ganze weile gedanken über die angeblich bösen worte gemacht. und beschlossen, mal meine top five der hässlichsten wörter im zusammenhang mit sex zu veröffentlichen:

1. geschlechtsverkehr (mein all time favourite. ich denke dabei an alles - z.b. generationentransport - nur nicht an sex)
1.a. GV (abkürzung des o.g. begriffes. je furchtbarer der schnäuzer des sprechenden - vorzugsweise frauenarzt oder kripobeamter - desto ekelerregender).
2. muschi (alles ist schöner, fotze, ritze, möse... aber bitte nicht diese katzen-assoziationen. pussy ist doch schon schlimm genug).
3. willy für das männliche fortpflanzungsorgan (musste ich jetzt aus gründen der gender-korrektheit auch mal loswerden. dick ist aber genauso schlimm).
4. pimpern (wahrscheinlich, weil es in dialektwörterbüchern immer dem österreichischen zugeschrieben wird. schnakseln ist aber ebenso furchtbar. aber das machen ja auch nur neger...)
5. nummer (as in "nummer schieben", klingt irgendwie nach pferderennen)