gott sei dank: es war nicht von dauer.



Foto: May (hauptstadtblog)

nachdem ich mich mühsam daran gewöhnt hatte, dass nicht nur funk- und fernsehturm jetzt allabendlich in netzhautschmerz auslösendem aral-blau erscheinen, wurde der geschmacklosigkeit noch eins draufgesetzt. die quadriga auf dem brandenburger tor wurde auch blau angestrahlt. und nicht nur das - nein, die armen linden unter dem gleichnamigen boulevard-namen mussten auch dran glauben. nun rätselte ich still vor mich hin:
ist es bluemangroup-werbung? (das einzig sinnvolle über dieses spektakel hat biggi wanninger letztes jahr bei der stunksitzung gesagt: männer in blaumännern haben wir hier in kölle auch!)
ist es, horribile dictu, doch aral-werbung (was mich wiederum fragen lässt: warum sollte ein gefährt mit vier PS werbung für mineralöl machen [schadow dreht sich mitleidig im grabe rum])
bin ich schon so dauerbesoffen?
ich meine, leute die mich näher kennen, wissen, dass ich nicht nur pinkfarbene kondometuis häkele, sondern auch überdimensionierte gobelins mit malve- und purpurfarbenen pferden und grün-lilafarbenen röhrenden hirschen besticke, aber bitte, give me a break! was kommt denn als nächstes? die goldelse in petrol (ja, glamourdick, das wäre doch mal was!)?
ist ja auch egal, der spuk war, wie gesagt, wohl von kurzer dauer.
mehr herbstfarben bitte! aber schnell! und ganz ohne blau!