... sind sie bekannt wie ein bunter hund. und verkaufen die karten für ihre nächste tournee einundeinvierteljahr, bevor selbige beginnt. meine mutter, die ganze acht jahre jünger ist und trotzdem besser gitarre spielt, hat das neulich fassungslos vor einem konzertplakat in der u-bahn kommentiert: "weiß der denn überhaupt, ob er bis dahin noch lebt?!". das tut er mit sicherheit. ich hätte anders gefragt: weiß irgendjemand dieses jahr im juni, ob er nächstes jahr im september bock auf reinhard mey haben wird? ich nicht!

weiter mit musik. heute auf besonderen hörerwunsch: "gute nacht freunde" (was ich hierzu noch zu sagen hätte, dauert noch nicht mal eine zigarette, aber ich gehe jetzt trotzdem in die küche eine rauchen).

wer wettet mit mir, dass es die lesbische zigeunerin unter die ersten fünf schafft?



(übrigens: wer möchte - hier bei mir in dirty old town moabit samstag abend public viewing mit stimmzetteln, knabbereien, buletten, special guests aus den gewinner-nationen und dem ganzen drumherum). ich warne euch: letztes jahr habe ich auch den gewinner prophezeit. wie man zweifelsfrei an der uhrzeit der beiträge sehen kann. dieses jahr wird es hoffentlich sljivovica geben.

frau saoirse ist auf dem weg zu einem konzert, was sie sehr in ihre jugend zurückversetzen wird. evtl. folgt hier ein bericht. aber nun auf nach ljubljana leipzig...

weia. jetzt gibt es schon entzugs-blogs. ich zitiere in diesem zusammenhang immer gerne Nena (ein Zitat von 2002, nachzulesen auf Seite 35 von "Willst du mit mir gehn"):

... aber wenn auch das Nichtrauchen zur Droge wird, finde ich das irgendwann langweilig. Und dann rauche ich wieder - ganz diszipliniert!

gute musik!! und da ein herz ja nicht nur aus fußball ist, tut es mir auch gar nicht mehr leid, dafür auf die zweite halbzeit des totenkopf-spiels verzichtet zu haben.
urlaubsstimmung, ab in den müll mit dem prozac! was noch - ach ja, so lange wir noch solche rocker haben, kratzt es wohl auch niemanden, dass die rockerrentner immer noch touren. aber nur für den zeichner, der ihn illustrieren soll, erzähle ich jetzt noch mal den witz, den ich letzten sommer auf der autobahn irgendwo zwischen passau und wien im österreichischen rundfunk gehört habe:

was ist der unterschied zwischen einem herkömmlichen rock-konzert und einem stones-konzert (es gibt drei)?

1. die sexy mädels backstage sind keine groupies, es sind krankenschwestern.
2. die bunten pillen sind keine drogen, es sind medikamente.
3. keith richards spielt das gitarrensolo mit den zähnen. nicht mit seinen, sondern mit denen von mick jagger.

[hier ist platz für die zeichnung, die hoffentlich umgehend nachgereicht wird]
/edit per 26.4.2006: hiermit geschehen (s.u.)



was mich sonst noch in dieser nacht beschäftigt:

¿por qué hay tan mucho hispanohablantes en la ciudad?

¿warum gibt es in immer mehr restaurants außen bildschirme mit speisekarten, die in schneckentempo über das display kriechen, so dass man sich, während man das ende der getränkekarte abwartet, entscheidet, doch lieber eine (unplugged & offline) currywurst zu essen?

¿warum fühle ich mich in dieser stadt plötzlich immer wohler?

heute war ein guter morgen. gleich zwei gern gesehene männer riefen hintereinander an, um mir zu sagen, dass die sonne scheint und dass ich jetzt doch bitte aufstehen soll. was ich nicht tat, bis der briefkastenschlitz klapperte (neugier besiegt sogar meine faulheit). da war eine CD drin, die ich seitdem ununterbrochen höre.
she wants revenge. lange nicht mehr so spontan von einer musik begeistert gewesen. klingt irgendwie, als wäre sie aus meiner jugend...

da über die langweiligste oscar-nacht ever an prominenterer stelle schon fast alles gesagt wurde [anm. d. red.: auf dem glamourdick seine kleider-analyse würde ich auch zu gerne verlinken, darf ich aber nicht], halte ich mich jetzt hier mit kommentaren über die sinnlos um die ohren geschlagene letzte nacht zurück. heute hingegen wollte ich sehen, ob frau witherspoon ihren oscar auch wirklich verdient hat. da der film noch OV lief und obendrein montags kinotag ist, fiel meine wahl aufs babylon (wenn möbel olfe noch irgendwann einsehen würde, dass ein kinotag ein verdammt schlechter ruhetag für eine nette kneipe ist, wäre ich fast zufrieden mit der location) und den vielgepriesenen film. ich oute mich jetzt hier ohne rot zu werden als jemand, der am 12.9.2003 bittere tränen vergossen hat, und das nicht, weil man mich am tag vorher in stansted bis auf die knochen gefilzt hat (was mich immerhin zu meinem ersten roman inspiriert hat, insofern war auch das nicht ganz umsonst, elf ist schließlich meine glückszahl).
ich sage jetzt nichts über den film, außer, dass er eine wilde aneinanderreihung von unglaubwürdigkeiten ist - man mag hier einwenden, dass das die quintessenz eines jeden hollywood-fabrikats sei, aber das sollte bei einer künstlerbiographie doch ein wenig anders sein.

und: nee, resi welklöffel, frau ölwanne kannste nicht das wasser reichen! siehst auf der großen leinwand auch nicht viel besser aus als heulend im kodak-theatre mami und papi dankend. bäh.

ich bin schlecht im schreiben von nachrufen.
deswegen mache ich es kurz:

[dublin accent on]

roid sally willy roid

[/dublin accent off]

leb wohl, wilson. du warst großartig! nicht nur in den commitments!