einer meiner besten jugendfreunde hat seinen gerade geborenen sohn tatsächlich Beren genannt. schön, dass die standesämter auf dem balkan toleranter sind als die deutschen. ich finde den namen nämlich richtig schön!

naht-oderlebnis.
das schönste blumento-pferd seit jahren. gefunden im prokrastinationsbuch s. 128. verlinken machick morgn.

eine deutschlehrerin wollte gerade von mir wissen, was denn ein checka-outfit sei (von einem abiturjahrgang als deutsche vokabel verwendet). leider konnte ich ihr auch nicht weiterhelfen. für mich klingt checka so nach "supatopcheckabunny" in gangsta-umschrift.

oder weiß von euch noch jemand etwas, was ich nicht weiß (aus funk und fernsehen?). die deutschlehrerin äußerte noch die befürchtung, es ginge um chicas, weil einige mädchen in dem jahrgang wohl etwas nuttig aussähen, aber das halte ich für gänzlich abwegig.

Falls jemand DSDS nicht lustig findet, hier die bulgarische variante. ich habe wirklich selten so gebrülllt vor lachen:



und jetzt alle: "ken lee, duliboo dibuu dauchu"
oder auf Bulgarisch: кен ли, дулибу дибу даучу

kann eigentlich noch jemand sütterlin lesen?

take this:



credits to whom it may concern
(keusche verbeugung)

wer es als erster entziffert, bekommt eine feldpostkarte!

der deutsche fachbegriff dafür ist konversion. das, liebe kinder, ist nämlich der prozess, der dazu führt, dass wir heute "texten" sagen statt text produzieren.

für die nichtlinguisten hier von calvin und hobbes illustriert, pardon, geworded [sc. verbalisiert]:

Calvin: "I like to verb words."
Hobbes: "What?"
Calvin: "I take nouns and adjectives and use them as verbs. Remember when 'access' was a thing? Now it's something you do. It got verbed."
Calvin: "Verbing weirds language."
Hobbes: "Maybe we can eventually make language a complete impediment to understanding."

Calvin & Hobbes, by Bill Watterson

(essence worth emulating bolded by saoirse cainte)

der dativ ist definitiv dem genitiv sein tod.
(muss mich erst ganz langsam wieder an die deutsche sprache gewöhnen. wo ich gerade herkomme, gibt es sieben funktionierende kasus und kaum synkretismus).

lese gerade spi*gel von 1989. da spricht ralf fücks von einem "webfehler im modell" anlässlich der "liquidierung" einer parlamentariergeneration von grünen, zu der auch schily gehörte (ja liebe kinder, der war auch mal bei den grünen). das wort liest sich natürlich heute nur noch mit kurzem e. es gibt sogar schon ein blog, das webfehler heißt. so oder so ist es ein schönes wort und verdient sich einen blogeintrag an einem trüben berliner mittwochnachmittag.

In meinem nächsten Leben möchte ich Elfrun von Schutzbar heißen. Der Name ist nicht etwa erfunden (beispielsweise von Walter Moers in der "Stadt der träumenden Bücher"), so heißt nämlich die Sekretärin des Hans-Bredow-Instituts in Hamburg. Eigentlich sollte sie mindestens Spionin sein. Oder die erste weibliche Erzbischöfin von Köln.

Da ich ja bekanntlich nicht nur eine Freundin bedrohter Sprachen, sondern auch bedrohter Wörter bin, möchte ich hiermit dazu aufrufen, folgende Wörter besonders häufig beim Bloggen zu benutzen, um sie vor dem Aussterben zu schützen:

1. Kleinod
2. blümerant
3. Dreikäsehoch
4. Labsal
5. bauchpinseln
6. Augenstern
7. fernmündlich
8. Lichtspielhaus
9. hold
10. Schlüpfer

Am besten bloggt jeder, der das liest, eine Kurzgeschichte, die alle genannten Begriffe enthält. Ich überlege mir noch einen Preis für die beste Story.